Österreich-Ungarn - Briefmarken aus der Serie
Code: | RAUH-193r |
Hergesteller: | Rakousko-Uhersko |
Preis: | 0,34 EUR |
Verfügbarkeit: | Auf Lager |
Lager: | 1 Stk |
Nennwert der Briefmarke: | 30 hal. |
Jahr: | 1916 |
Zustand: | O |
Kat. Nummer (MICHEL): | 193 |
Kat. Nummer (St. Gibbons): | 255 |
Bestimmungsnummer (Yvert und Tellier): | 151 |
- Zustand und Poststempel der Briefmarke - laut Foto
Kaiser Franz Joseph I., der von 1848 bis 1916 die österreichische Monarchie und später Österreich-Ungarn regierte, gehört zu den ikonischsten Monarchen der europäischen Geschichte. Sein Konterfei erschien erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts auf Briefmarken und ist seitdem fester Bestandteil vieler historischer Sammlungen. Briefmarken mit dem Porträt Franz Josephs I. dienen nicht nur als postalische Dokumente ihrer Zeit, sondern auch als außergewöhnliche Wissensquelle der politischen, kulturellen und ästhetischen Geschichte.
Die erste Briefmarke mit dem Bildnis Franz Josephs I. wurde 1850 herausgegeben. Sie löste die früheren Marken mit dem Bildnis Kaiser Ferdinands I. ab und wurde Teil des Standardposttarifs in der Monarchie. Die Briefmarken wurden im Buchdruckverfahren gedruckt und zeigten den jungen Kaiser in einem von der klassischen Ästhetik inspirierten Profilbild. Das Aussehen der Briefmarken entwickelte sich im Laufe der Zeit, als der Kaiser älter wurde und sich der Stil der offiziellen Grafiken änderte.
Aufgrund des multinationalen Charakters Österreich-Ungarns wurden Briefmarken mit Franz Joseph I. in verschiedenen Sprachmutationen herausgegeben. Es gibt Varianten mit Aufschriften in Deutsch, Ungarisch, Kroatisch und Tschechisch. Darin spiegelt sich nicht nur die politische Realität des Reiches wider, sondern auch das Bemühen, das Postwesen an die einzelnen Kronstaaten anzupassen. Diese Vielfalt macht die Briefmarken mit dem Kaiser für Sammler besonders attraktiv.
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Die Briefmarken mit dem Porträt Franz Josephs I. erfuhren in den 66 Jahren seiner Regentschaft eine bedeutende Entwicklung. Neben der Form des Porträts änderten sich auch die Drucktechniken - vom ursprünglichen Buchdruck über die Radierung und den Stahldruck bis hin zum mehrfarbigen Stichtiefdruck in späteren Ausgaben. Die Entwicklung der Briefmarken folgt damit den technischen Möglichkeiten und ästhetischen Trends der einzelnen Jahrzehnte.
Briefmarken mit dem Porträt Franz Josephs I. stellen eine wichtige historische Quelle dar. Neben dem Konterfei des Monarchen selbst geben sie Auskunft über die Stückelungen, Posttarife, Staatssymbole und die Sprachpolitik der Monarchie. Sie bieten auch einen interessanten Ausgangspunkt für die Untersuchung der kulturellen Entwicklung und der offiziellen Repräsentation der Macht im 19. und frühen 20.
Die letzten Briefmarken mit dem Porträt Franz Josephs I. wurden kurz vor seinem Tod im Jahr 1916 herausgegeben, als die Monarchie bereits in einer schweren inneren Krise steckte und sich ihrem Ende näherte. Briefmarken aus dieser späten Zeit sind oft von Nostalgie geprägt und dokumentieren gleichzeitig die letzte Phase der Existenz eines der bedeutendsten europäischen Staaten.
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- Briefmarke aus der Serie - Zustand und Poststempel der Briefmarke - laut Foto
- Briefmarke aus der Serie - Zustand und Poststempel der Briefmarke - laut Foto
- Briefmarke aus der Serie - Zustand und Poststempel der Briefmarke - laut Foto