Burundi - Briefmarken.
Code: | BUR-51-52 |
Hergesteller: | Burundi |
Preis: | 3,02 € |
Verfügbarkeit: | Auf Lager |
Lager: | 3 Stk |
Nennwert der Briefmarke: | 2 - 50 F |
Jahr: | 1963 |
Zustand: | ** |
Kat. Nummer (MICHEL): | 51 - 52 |
Kat. Nummer (St. Gibbons): | 49 - 50 |
Bestimmungsnummer (Yvert und Tellier): | 52 - 53 |
Das Emblem der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist ein ikonisches Symbol für die Gesundheitsfürsorge und den Kampf um die Gesundheit auf der ganzen Welt. Auf den ersten Blick besticht es durch einen Kranz aus Olivenzweigen, der den Frieden symbolisiert, und einen Stab, der von einer Schlange umgeben ist, einem traditionellen Emblem der Medizin, das auf die griechische Mythologie zurückgeht. Doch was hat dieses Symbol mit dem Winzling Anopheles-Mücke zu tun?
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Die Anopheles-Mücke ist vor allem als Hauptüberträger der Malaria bekannt - eine der gefährlichsten Krankheiten der Menschheitsgeschichte. Der Kampf gegen diese Krankheit ist eine der Prioritäten der WHO seit ihrer Gründung im Jahr 1948. Malaria bedroht jedes Jahr Millionen von Menschen, vor allem in tropischen und subtropischen Regionen, und fordert Tausende von Todesopfern, insbesondere Kinder. Doch dank der WHO und ihrer Partner wird die Krankheit durch die Verteilung von Moskitonetzen, die Entwicklung von Impfstoffen und die Verbesserung der sanitären Einrichtungen schrittweise ausgerottet.
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Interessanterweise ist die Anopheles-Mücke sehr wählerisch - nur die Weibchen dieser Gattung übertragen Malaria, denn sie brauchen Blut, um Eier zu entwickeln. Und was ist noch faszinierend? Diese Weibchen orientieren sich am Geruch von Kohlendioxid und Körperwärme, was uns zu ihrem idealen Ziel macht.
Die Verbindung zwischen dem WHO-Emblem und der Anopheles-Mücke liegt also in der Aufgabe der Organisation, die menschliche Gesundheit zu schützen und zu verbessern. Jedes Stück dieses Symbols erinnert an den Kampf, den die WHO führt, um die Welt von den Krankheiten zu befreien, die uns bedrohen. Und auch wenn die Mücke wie ein kleiner und unbedeutender Feind erscheinen mag, könnte ihre Beseitigung eine der größten Errungenschaften in der Geschichte der Gesundheit sein.
König Mwambutsa IV, Herrscher des kleinen, aber geschichtsträchtigen Königreichs Burundi, ist eine faszinierende Figur der afrikanischen Geschichte. Geboren am 6. Mai 1912, wurde er im Alter von nur zwei Jahren zum König ernannt und ging als einer der jüngsten Monarchen der Welt in die Geschichte ein. Er regierte unglaubliche 49 Jahre lang und sein Leben war voller unerwarteter Wendungen, die ihn zu einer unvergesslichen historischen Figur machten.
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Mwambutsa IV. wurde Monarch in der Zeit, als Burundi unter deutscher und später belgischer Kolonialherrschaft stand. Seine Kindheit war daher von der Anwesenheit ausländischer Mächte geprägt, die einen großen Einfluss auf die Führung des Landes hatten. Trotzdem bewahrte er eine enge Beziehung zu den traditionellen Werten seines Volkes und wurde zu einem Symbol der Einheit zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen Burundis - den Hutus und den Tutsi.
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Mwambutsa war nicht nur ein Traditionalist, sondern auch ein Modernist. Er versuchte, Reformen einzuführen, die Burundi näher an die moderne Welt heranführten. Er förderte die Entwicklung des Bildungswesens, der Infrastruktur und die Unabhängigkeitsbestrebungen. Im Jahr 1962 erlangte Burundi tatsächlich die Unabhängigkeit von Belgien, was einer der Höhepunkte seiner Regierung war. Doch mit der neu gewonnenen Freiheit kamen politische Krisen, ethnische Konflikte und Herausforderungen, die Mwambutsa nur schwer bewältigen konnte.
Im Jahr 1966 wurde Mwambutsa IV. von seinem eigenen Sohn Ntare V. abgesetzt, was ihn ins Exil zwang. Er verbrachte den Rest seines Lebens in der Schweiz, weit weg von seinem geliebten Königreich. Trotz seines Exils dankte er nie formell ab und betrachtete sich immer noch als rechtmäßiger König von Burundi.
Mwambutsa IV. starb 1977 im Schweizer Exil, doch sein Vermächtnis lebt weiter. Er ist ein Symbol für die komplexe Geschichte Burundis, die von Tradition, kolonialem Einfluss und dem Kampf um die Unabhängigkeit geprägt ist.
Institut für militärische Ausbildung