Tschechische Republik - Postwertzeichen
Code: | cz293-294 |
Hergesteller: | Česká pošta |
Preis: | 1,06 EUR |
!_sleva celkem_!: | 4 % |
Bevor: | 1,10 EUR |
Verfügbarkeit: | Auf Lager |
Lager: | 1 Stk |
Jahr: | 2001 |
Zustand: | ** |
Kat. Nummer (POFIS): | 293 - 294 |
Kat. Nummer (MICHEL): | 291 - 292 |
Kat. Nummer (St. Gibbons): | 296 - 297 |
Bestimmungsnummer (Yvert und Tellier): | 274 - 275 |
Thema: | osobnosti |
František Škroup war ein bedeutender tschechischer Komponist des 19. Jahrhunderts, der die Geschichte der tschechischen Kultur nachhaltig geprägt hat. Er wurde am 3. Juni 1801 in Osice bei Hradec Králové geboren und starb am 7. Februar 1862 in Rotterdam, Niederlande. Sein Leben und sein Werk sind untrennbar mit der tschechischen nationalen Wiedergeburt und der Entwicklung der modernen tschechischen Musik verbunden.
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Seine größte Bekanntheit erlangte er durch die Melodie des Liedes "Kde domov můj", das 1834 im Rahmen des Theaterstücks Fidlovačka aneb Žádný hněv a žádné rvačka von Josef Kajetán Tyl uraufgeführt wurde. Die Musik von František Škroup und der Text von J. K. Tyl schufen eine Liedform, die sich schnell in der Öffentlichkeit verbreitete und allmählich populär wurde. Im Jahr 1918 wurde dieses Lied zur Hymne der unabhängigen Tschechoslowakei und später der Tschechischen Republik.
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František Škroup war ein Pionier der tschechischen Oper. Im Jahr 1827 komponierte er die erste tschechische Liedoper Der Drahtzieher, die am Ständetheater in Prag aufgeführt wurde. Er schuf Opern nicht nur auf tschechische, sondern auch auf deutsche Texte. Im Laufe seiner Karriere wurde er Kapellmeister des Ständetheaters, wo er sich für die Aufführung tschechischer Opern und die Förderung tschechischer Werke in einer Zeit einsetzte, als das deutsche Repertoire in den böhmischen Ländern vorherrschte.
Die Gruppe nahm aktiv am kulturellen Leben ihrer Zeit teil. Sein Werk hatte nicht nur künstlerischen, sondern auch politischen Wert - es unterstützte die Idee der tschechischen Nation, der sprachlichen Identität und der kulturellen Unabhängigkeit. Er komponierte Kirchenmusik, Lieder und Chorkompositionen. Er war bekannt als ein Mann mit einer festen moralischen Haltung und einer patriotischen Gesinnung.
Gegen Ende seines Lebens nahm er das Amt des Musikdirektors in Rotterdam an, wo er 1862 auch starb. Trotz seiner Abreise ins Ausland bleibt sein Name mit der tschechischen Musikgeschichte und der nationalen Identität verbunden.
František Halas ist einer der bedeutendsten tschechischen Dichter des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 3. Oktober 1901 in Brünn geboren und starb am 27. Oktober 1949 in Prag. In seinem Werk spiegeln sich existenzielle Ängste, persönliche und gesellschaftliche Umbrüche und die Suche nach dem Sinn der menschlichen Existenz in der modernen Welt wider.
Halas stammte aus einem Arbeitermilieu. Sein Vater war Textilarbeiter und Volksmärchenerzähler, was Halas' Sensibilität für Sprache und soziale Fragen beeinflusste. Obwohl er keine formale Universitätsausbildung hatte, wurde er dank seiner unabhängigen Lektüre, seines tiefen Interesses an der Philosophie und seiner Kontakte zur tschechischen Kulturelite zu einer wichtigen Figur der Zwischenkriegsliteratur.
Halas' Lyrik zeichnet sich durch ihre sprachliche Dichte, Bildhaftigkeit und existenzielle Dimension aus. Bereits in seinem Debütband "Sepia" (1927) deutet sich sein Interesse an Tod, Stille und Einsamkeit an. Die folgende Sammlung "Der Hahn scheut den Tod" (1930) war stark vom Surrealismus und Expressionismus beeinflusst.
Zu seinen bekanntesten Sammlungen gehören:
"Torso der Hoffnung" (1938) - antwortet auf den Münchner Verrat und den Verlust der tschechoslowakischen Staatlichkeit.
Our Lady Božena Němcová (1940) - eine Hommage an die tschechische Literaturtradition, aber auch ein symbolisches Bild des Heimatlandes.
"Ich werde wieder da sein" (1947) - ein Ausdruck der Beziehung zur Heimat und der Brünner Landschaft.
Während des Zweiten Weltkriegs schloss sich Halas dem heimischen Widerstand an und schrieb für Untergrundzeitschriften. Nach dem Krieg wurde er Mitglied der Nationalversammlung der Kommunistischen Partei und war in der Kulturpolitik aktiv. Seine Einstellung zum Kommunismus war idealistisch, aber einige seiner Positionen wurden später wegen unkritischer Übernahme der Ideologie kritisiert.
František Halas ist dafür bekannt, dass er mit der Sprache experimentiert und Fragmente, freie Verse und Neologismen verwendet. Seine Lyrik ist oft schwer zu interpretieren, aber gleichzeitig sehr eindrucksvoll und gefühlsstark. Oft thematisiert er Tod, Schmerz, Schuld, Erinnerung und Schweigen.
František Halas hat die tschechische Literatur des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt. Sein Werk ist Teil des Lehrplans, wurde von der Literaturwissenschaft vielfach analysiert und inspiriert nach wie vor Dichter und Leser auf der Suche nach einem authentischen Ausdruck menschlicher Erfahrung.
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