Tschechische Republik - Postwertzeichen
Code: | CZ-710 |
Hergesteller: | Česká republika |
Preis: | 0,51 EUR |
Verfügbarkeit: | Auf Lager |
Lager: | 1 Stk |
Nennwert der Briefmarke: | 10 Kč |
Jahr: | 2012 |
Zustand: | ** |
Kat. Nummer (POFIS): | 710 |
Kat. Nummer (MICHEL): | 709 |
Kat. Nummer (St. Gibbons): | 676 |
Bestimmungsnummer (Yvert und Tellier): | 628 |
Jiří Trnka (1912-1969) ist einer der bedeutendsten tschechischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Sein Werk beeinflusste nicht nur Illustration und Bühnenbild, sondern vor allem die Welt der Animation, wo er oft als "Walt Disney des Ostens" bezeichnet wird. Seine Herangehensweise an die Puppenanimation, seine Betonung der künstlerischen Stilisierung und seine oft existenziellen Themen machten ihn auch international zu einem einzigartigen Künstler.
Trnka absolvierte die Schule für angewandte Kunst in Prag, wo er zu den Schülern von Professor Jaroslav Benda gehörte. Schon in seiner Jugend interessierte er sich für Puppen, Zeichnen und Szenografie. Seine ersten großen Erfolge feierte er als Illustrator von Kinderbüchern - seine Arbeiten zu den Märchen von Božena Němcová, K. J. Erben und den Brüdern Grimm gelten bis heute als Höhepunkt der tschechischen Buchillustration.
Die Illustrationen waren ein wesentlicher Bestandteil von Trnkas Leben. Sie zeichneten sich durch präzise Zeichnung, Liebe zum Detail und sensible Stilisierung aus. Neben der Kinderliteratur war er auch als Bühnenbildner tätig, vor allem an Theatern wie dem Nationaltheater und dem Befreiten Theater. Seine Bühnenbilder basierten oft auf künstlerischem Rhythmus, Harmonie und einer unverwechselbaren Atmosphäre.
In den 1940er Jahren war er Mitbegründer des Studios Brothers in Trick, in dem klassische Zeichentrickfilme produziert wurden. Trnka führte dort bei mehreren Filmen Regie, konzentrierte sich aber bald ausschließlich auf die Puppenanimation. 1947 gründete er sein eigenes Puppenfilmstudio (später Teil von Krátký film Praha), das zum Zentrum der tschechischen Animation wurde.
Zu seinen berühmtesten Filmen gehören Die Palisade (1947), der ein Mosaik aus volkstümlichen Motiven und Traditionen präsentiert, und Die Nachtigall des Kaisers (1948), der Animation mit Live-Schauspiel verbindet. Der Höhepunkt von Trnkas Filmschaffen sind jedoch spätere Filme wie Die alten tschechischen Märchen (1953), Der Sommernachtstraum (1959), der auf Shakespeare basiert, und vor allem Die Hand (1965), ein allegorischer Film über die Freiheit des künstlerischen Schaffens, der unmittelbar nach seiner Premiere verboten wurde.
Jiří Trnka starb 1969, aber sein Werk lebt weiter - nicht nur in seinen Buchillustrationen und Animationsfilmen, sondern auch in der Art und Weise, wie er den Blick auf das Puppenspiel verändert hat. Während die Puppe früher in erster Linie als Werkzeug für ein kindliches Publikum angesehen wurde, erhob Trnka sie zu einem Medium, das in der Lage ist, komplexe Ideen und Gefühle auszudrücken. Sein Werk inspiriert auch heute noch Animatoren, Illustratoren und Künstler auf der ganzen Welt.
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