Die Eisenbahnlinie Bohumín-Košice, auch bekannt als Košice-Bohumín-Eisenbahn (KBD), war eine der wichtigsten Eisenbahnlinien, die Mähren und Schlesien mit der Slowakei verband und wesentlich zur Entwicklung der Industrie in dieser Region beitrug. Die Strecke wurde Mitte des 19. Jahrhunderts, genauer gesagt zwischen 1869 und 1872, gebaut, um das österreichisch-ungarische Industriegebiet um Ostrau und Schlesien mit dem wichtigen Handelszentrum Košice in der Ostslowakei zu verbinden. Die Verbindung ermöglichte einen schnellen Transport von Rohstoffen wie Kohle und Eisenerz, die für die Entwicklung der Metallurgie und anderer Industrien in der Region unerlässlich waren.
Die Bahnlinie Košice-Bohumín war auch für den Personenverkehr von entscheidender Bedeutung und wurde zu einer wichtigen Verbindung zwischen Böhmen, Mähren, Schlesien und der Slowakei. Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Strecke mehrfach modernisiert, um ihre Kapazität und Sicherheit zu erhöhen, und sie ist bis heute eine der wichtigsten Strecken im mitteleuropäischen Eisenbahnnetz.