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FDC MiNr. 637 (23.10.1970) - Deutschland - Dr. H.C. Gustav Heinemann (1899-1976)

FDC SRN

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FDC MiNr. 637 (23.10.1970) - SRN - Dr. H.C. Gustav Heinemann (1899-1976)
Stk
Code:SRN-FDC-637
Hergesteller:Deutsche Bundespost
Preis: 0,83 €
Verfügbarkeit:Auf Lager
Lager:1 Stk
Jahr: 1970
Kat. Nummer (MICHEL): 637
Kat. Nummer (St. Gibbons): 1537
Bestimmungsnummer (Yvert und Tellier): 507

Dr. HC Gustav Heinemann (1899-1976)

Demokrat und Bürgerrechtsverfechter

Gustav Walter Heinemann, geboren am 23. Juli 1899 in Schwelm, war eine der prominentesten politischen Persönlichkeiten im Nachkriegsdeutschland. Er war als Anwalt, Politiker und Aktivist tätig und wurde vor allem als dritter Bundespräsident Deutschlands (1969-1974) bekannt. Heinemann hat als Verfechter der Demokratie, der Menschenrechte und der bürgerlichen Freiheiten unverwechselbare Spuren hinterlassen.

Frühes Leben und Ausbildung

Heinemann studierte Rechtswissenschaften, Volkswirtschaft und Geschichte an den Universitäten Münster, Marburg, München, Göttingen und Berlin. 1922 promovierte er in Staatswissenschaften und sieben Jahre später in Rechtswissenschaften. Schon während seines Studiums engagierte er sich in demokratischen Kreisen und unterstützte die Deutsche Demokratie

Kampf gegen den Nationalsozialismus

Während der NS-Zeit bewies Heinemann Mut, indem er Mitglied der Bekennenden Kirche wurde, die sich gegen die nationalsozialistische Kirchenpolitik stellte. Diese Tätigkeit könnte ihn in den Widerstand gegen das totalitäre Regime eingebunden haben.

Politische Karriere

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Mitbegründer der Christlich Demokratischen Union (CDU) in Nordrhein-Westfalen. 1949 wurde er der erste Bundesinnenminister in der Regierung von Konrad Adenauer. Seine starken moralischen Prinzipien waren jedoch der Grund für seinen Rücktritt im Jahr 1950, als er mit einem Plan zur Wiederbewaffnung Deutschlands nicht einverstanden war.

Später gründete er die Gesamtdeutsche Volkspartei, die sich für die deutsche Wiedervereinigung und die Neutralität einsetzte. Nach deren Scheitern trat er der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) bei, für die er 1966 zum gemeinsamen Justizminister ernannt wurde

Präsidentschaftszeit

Im Jahr 1969 wurde Gustav Heinemann zum dritten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt und war damit der erste Präsident, der von der SPD gestellt wurde. Seine Amtszeit war geprägt von der Unterstützung der neuen Ostpolitik von Bundeskanzler Willy Brandt, die auf eine Verbesserung der Beziehungen zu Osteuropa abzielte. Heinemann setzte sich auch für die Demokratisierung der Gesellschaft und die Stärkung der Bürgerinnen und Bürger ein

Persönliches Leben

Gustav Heinemann war seit 1926 mit Hilda Ordemann verheiratet, mit der er vier Kinder hatte. Seine Enkelin Christina heiratete später Johannes Rau, ebenfalls SPD-Politiker und später Bundes

Beruf und Tod

Heinemann starb am 7. Juli 1976 in Essen. Sein Vermächtnis lebt als Symbol für den Einsatz für Demokratie und Bürgerrechte fort. Zu seiner Zeit war er eine ausländische Stimme des Gewissens und des Humanismus, was ihm nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern Respekt einbrachte.

Gustav Heinemann bleibt ein Beispiel für einen Politiker, der bereit war, seine persönliche Karriere für höhere moralische Prinzipien zu opfern. Er hat mit seinem Leben gezeigt, dass Politik ein Weg sein kann, um Menschenwürde und Gerechtigkeit zu verteidigen.

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